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"Inhalt der Seite"Die HippotherapieHippotherapie bezeichnet eine spezielle Form der Physiotherapie für Erwachsene und Kinder auf neurophysiologischer Grundlage mit und auf einem speziell ausgebildeten Therapiepferd. Sie kann zur Verbesserung und Behebung von Defiziten durch verschiedene angeborene oder erworbene Krankheiten in Motorik und Bewegung beitragen. Das Gangmuster des Pferdes im Schritt ähnelt dem Bewegungsablauf des Menschen. Die dreidimensionalen rhythmischen Schwingungen des Pferdeganges werden während der Behandlung über das Becken auf den Patienten übertragen. Sie ermöglichen ein gezieltes Training der Haltungs-, Gleichgewichts- und Stützreaktionen, fördern die Sensomotorik sowie die Koordination und wirken sich positiv auf die Rumpfstabilisation aus. Außerdem können sie helfen, Spastiken zu lösen und regulieren den Muskeltonus des Patienten. Menschen mit einer Querschnittssymptomatik, Multiple Sklerose oder mit anderen neurologischen und physiologischen Erkrankungen, wird hiermit eine tolle Therapiemöglichkeit geboten. Doch auch die psychische Wirkung auf die Patienten ist groß und wirkt sich positiv stimulierend auf den Menschen aus. So kann durch Hippotherapie nicht nur die Konzentration gefördert und das Selbstwertgefühl gestärkt, sondern vor allem neue Lebensfreude geweckt werden, welche die Grundlage jeder erfolgreichen Therapie bildet. Michaele Kemmer führt die Übungungen mit ihren Patienten durch, während ihre Pferdeführerin und Schwester Gabriele Kemmer, das Therapiepferd Andiago ständig unter Kontrolle hat. Das Pferd wirkt durch den engen Kontakt stark auf die Psyche des Patienten. Streicheln des Pferdes gehört mit zur Therapie.Die Therapie findet ausschließlich als Einzelbehandlung statt. Gruppentherapie gehört nicht zum Konzept, da es ihr sehr wichtig ist, dass jeder einzelne Patient die volle Aufmerksamkeit des Therapeuten zu Teil wird. Für einen Teil der durch die Therapie entstehenden Kosten kommen die Krankenkassen auf, brauchen jedoch vorher eine chefärztliche Bewilligung. Die Kosten betragen 55,- € je 20 bis 30-minütiger Einheit und decken das Pferd, einen Pferdeführer sowie die Therapeutin bzw. den Therapeuten, eventuelle einen zweiten Helfer bei Bedarf ab. Es gilt jedoch zu beachten, dass eine ärztliche Verordnung nicht zwangsweise zu einer Teilkostenübernahme führt. Auskünfte über Therapiebewilligungen erteilen Fachärzte, die jeweiligen Krankenkassen und das Land Kärnten/Sozialreferat (nach Behindertengesetz), welche somit als erste Anlaufstelle für Interessierte gelten. Michaele Kemmer bringt die Hippotherapie nun nach Stall und damit neue Aussichten für Menschen mit den verschiedensten Erkrankungen. Ihr Einsatz schafft neue Perspektiven und gibt den Menschen schon jetzt etwas Grundlegendes: Neue Hoffnung. |
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